Mit selbst gestalteten Gebetsfahnen hinterließen sie auch in der Aachener Innenstadt ein sichtbares Zeichen.
Mit ihrem Leitwort griffen die Verbände an ihrem Tag das Motto der Heiligtumsfahrt „Glaube in Bewegung" auf. Die Verbandslandschaft im Bistum Aachen ist vielfältig und reicht von den Schützen über die Pfadfinder und Jugendorganisationen bis hin zu katholischen Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbänden. 17 der 22 Verbände im Bistum, darunter die katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB), die katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), der Bund der katholischen Unternehmer (BKU) und die christliche Arbeiterjugend (CAJ) präsentierten sich und ihre Arbeit im Bistum an Ständen rund um die Rotunde des Elisenbrunnens. Am Vormittag hatte eine 90-köpfige Delegation mit Vertretern der verschiedenen Diözesanverbände, angeführt von der Geschäftsführerin des Diözesanverbänderats, Mechthild Jansen, an der Pilgermesse auf dem Katschhof teilgenommen.
Die Verbände sehen sich und ihre Arbeit als Bindeglied zwischen Kirche und Gesellschaft. „Mit dem Verbändetag wollen wir zeigen, dass wir solidarisch in Bewegung sind", erklärte Diözesanverbänderatsvorsitzender Oliver Bühl. Zahlreiche Beispiele für das solidarische Engagment der Verbände konnten Besucher kennenlernen, wie die Hilfsaktion der Jungschützen für Kinderhospize und die Deutsche Knochenmarkspenderdatei oder die „Sinnpuzzle-Aktion" der KAB, in denen Menschen auf Puzzleteilen ihre Gedanken zu einem sinnvollen Leben zum Ausdruck bringen. In Talkrunden hatten Verbandsvertreter außerdem die Möglichkeit, ihre Arbeit vorzustellen. Auch das deutsch-kolumbianische Projekt „Suenos especiales", das sich um benachteiligte Menschen in der Stadt Ibagué kümmert, stellte sich vor.
Das bunte Unterhaltungsprogramm mit der A-capella-Formation „Mit ohne alles", der Trommlergruppe „Powerdrums", der Tanzformation „Geestylers" und Fahnenschwenkergruppen aus Eschweiler und Langerwehe lockte Passanten an. Moderiert wurde das Programm von Gesa Zollinger, Vorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und Wili Acker, Vorsitzender des Diözesanverbandes der katholischen Landjugend. Sichtbare Zeichen hinterließen außerdem die bunten Gebetsfahnen, die von den Verbänden selbst mit Gedanken zum Motto „Solidarisch in Bewegung" gestaltet wurden. Rund 2000 Fahnen sind entstanden, aufgrund des schlechten Wetters hing nur ein Teil von ihnen an ausgewählten Plätzen in der Innenstadt, wie dem Elisengarten und auf dem Münsterplatz. (iba/Na 145/Heifa74)