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Dem SDG15 auf der Spur - von Landraub und dem Schutz unserer Böden:Seminarbericht: Leben auf dem Land

 

 

Sie verkaufen und verwüsten das Land meiner Väter ....

Leben auf dem Land
Datum:
11. Juni 2024
Von:
Andris Gulbins

Dem SDG15 auf der Spur - von Landraub und dem Schutz unserer Böden

 

 

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Der Bodenatlas

10 Teilnehmende waren zum Internationalen Seminar des AK Madagaskar angereist, das vom 7. bis 9. Juni in einer wunderbaren Atmosphäre im Haus Altenberg, Odenthal stattfand.
Unser Ziel war es, uns tiefer in das 15. Entwicklungsziel "Leben auf dem Land" einzuarbeiten. Grundlagen bildeten im Seminar die "12 Lektionen" des in diesem Jahr veröffentlichten Bodenatlasses der Heinrich-Böll-Stiftung und des BUND.   

Bodendegration: Sandstürme in Norddeutschland

Eröffnete wurde das Seminar mit einer Vorstellung des Bodenatlas über die globale Bedeutung des Bodenschutzes. Böden - so der Bericht - bilden die Grundlage für die Ernährungssicherheit, die Biodiversität, die Speicherung von CO2 und von Wasser.

Der Bericht betont aber auch die hohe Bedeutung, lokale Gemeinschaften - weltweit - in den Bodenschutz einzubeziehen. Beispiel: Agrarforstsystemen und ökologische Landwirtschaft als Strategien zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und als Maßnahmen gegen Bodendegradierung.

Bäuer:innen in Madagaskar kämpfen für Landbesitz

Der Referent erläuterte die Ursachen des Landraubs, wie etwa wirtschaftliche Interessen, staatliche Korruption und schwache Landrechte. Aufgezeigt wurde, wie diese Praktiken die Lebensgrundlagen der lokalen Bevölkerung zerstören und zu Konflikten führen. Anhand von Fallbeispielen aus Deutschland, Rumänien, Kambodscha und Madagaskar verdeutlichte er die verheerenden sozialen und ökologischen Auswirkungen des Landraubs. Diesen Ausführungen folgte auch ein "Ausflug" ins Rheinische Revier.

Das geht gar nicht, Herr Lindner

Das Seminar war ein erster Schritt zur Sensibilisierung und Mobilisierung gegen Landraub und für den Schutz unserer Böden, wozu auch jede/r Einzelne beitragen kann. Ein biblischer Impuls ermöglichte eine ethische und kapitalismuskritische Bewertung zur Frage, wem das Land gehört.

Tagespolitisch griffen die Teilnehmende auch die geplanten Kürzungen des Etats des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit auf und erklärten, dass #KeineZeitfürKürzungen sei. "Das geht gar nicht, Herr Lindner!", so die Teilnehmenden.